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September 2010
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30. August - 24. September

“Neues von unserem Team

Nach vielen Anfragen habe ich mich entschlossen nun so schnell wie möglich unser Tagebuch weiterzuführen. Leider bleibt mir im Moment wenig Zeit, so daß ich es in Abschnitten täglich schreibe.

Eure Neugierde war zu groß, als das ich es weiter vor mir herschiebe.

Mein Dank geht an meine Mädels, die absolut toll hier gearbeitet habe, während meines Spanienaufenthaltes.

Regina und Silvi, die 4 Hunde aus der Tötung gerettet haben, Duffy, Tabea, Chico und Pepe.

Ido-Bianca für die Ido-Projekte, bei denen sie einige Spenden sammeln konnte.

Carolin für die Öffentlichkeitsarbeit. Ein wirklich tolles Team. DANKE euch aus ganzem Herzen, sowie den Familien, die unsere Hunde mit so viel Liebe aufnehmen...


Unseren 4 wöchigen Aufenthalt in Malaga, haben wir natürlich dazu genutzt um für einige Tage unsere Sorgenkinder bei Apadac in Alicante zu besuchen, Gespräche mit Maribel, MariadelMar,Carmela und Pati zu führen.

Auch haben wir Pilar wieder besucht unsere geliebte Tierärztin.

Bei Apadac war kurz vor unserem Urlaub die Staupe ausgebrochen, es sind einige Seelchen gestorben viele haben es überstanden und einige kämpften noch damit als wir dort waren. Mittlerweile weiss ich, immer noch kämpfen die Hunde damit.

Mein Mann und ich waren in jedem Zwinger, wir haben all die Hundis besucht um ihnen ein kurzes Gefühl geben zu können, das auch tausende Kilometer kein Hindernis sind um an sie zu denken und ihnen helfen zu wollen in ein besseres Leben zu kommen. Wir haben mit den Hundis geredet, hunderte Fotos gemacht und uns viel von Maribel und Pati erzählen und erklären lassen.

Man vermutete, daß die Staupe von einem Hund eingetragen wurde, den man zuvor von der Strasse gerettet hatte. Die ersten Anzeichen waren der Durchfall und der Husten, wo wir zuvor schon von berichtet hatten und die Benachrichtigung der Staupe traf uns sehr..

Aber die Mädels kämpfen hart und die Hundis ebenfalls.

Leider gibt es immer noch nicht viele Mittel, die zur Bekämpfung der Staupe zur Verfügung stehen. Es fehlen die Quarantänestation sowie vieles zur Desinfektion und Sterilisiation.

Man bemüht sich so gut wie es geht. Dank einiger Spenden von euch konnte einiges getan werden um die notwendigen immer höhersteigenden Arztkosten zu bezahlen in der Klinik . Aber immer noch sind Rechnungen offen und immer noch Behandlungen erforderlich.

Der einzige Lichtblick den wir sehen, ist das neue Tierheim, welches Anfang des Jahres fertig werden soll, dann wären die Tiere bestens untergebracht und in Zukunft könnte man somit auch eine Quarantäne einrichten um solche Erkrankungen besser in Griff haben zu können.

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Wir haben einige Tiere dort leiden sehen, einige auf dem Weg in die Klinik zu Pilar,. wir haben aber auch einige fröhliche Hunde gesehen, die dort spielten und nicht ahnten, wieviel Schlechtes sich doch dort draussen in der grossen Welt ereignet, damit sie hier untergebracht wurden. Ängstliche, fröhliche, spielende, leidende, schmerzende, leidvolle und auch überraschte Augen schauten uns an. In allen Augen konnte man was erkennen.

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Wir haben jeden Zwinger betreten, wir haben Nasen geputzt, Äuglein gesäubert und konnten uns nur schwer trennen. Jeden Namen habe ich mir sagen lassen, aber es war zuviel, alle zu behalten. Zwei Namen jedoch werde ich niemals vergessen.

CARLA

Du besonderes Seelchen, ich sah dich, apathisch, mager todkrank auf einem Zeitungsblatt liegen. Dein Blick versuchte mich zu erhaschen, aber es gelang dir nicht, du konntest nichts mehr bewegen. Ich bückte mich zu dir hinunter und versuchte dir in die Augen zu schauen, sie hatten allen Glanz des Lebens verloren. Man sah, du hattest große Schmerzen. Des Nachts verfolgte mich dein Bild und ich wusste, dein einziges Glück ist der Schritt über den Regenbogen. Dort, wo du keine Schmerzen mehr haben brauchtest und alle Freunde auf dich warten.
Du kamst von der Strasse und deine Pfötchen zeigten, du hattest einen weiten weiten Weg hinter dir, wahrscheinlich niemals ein Zuhause gekannt.

Dieses Gefühl wollte ich dir nur ein einziges Mal geben, bevor du über die Regenbogenbrücke gingst. Ich war glücklich, dass alle dir diesen Schritt der so schwer war zusprachen und wir brachten dich dorthin wo wir friedlich von dir Abschied nehmen durften.

Carla ich blieb bei dir, einige Zeit hielt ich deinen Kopf in meinen Armen, wir beide waren für einige Minuten eine Familie. Du und ich, ich erzählte dir immer wieder, wie sehr ich dich liebe und das du immer in meinen Gedanken verankert sein wirst, dass du nun in eine schönere Welt gehst und du glücklich sein wirst. Ich hielt deinen Kopf und streichelte deinen Körper und auf einmal gabst du mir ein Zeichen, du versuchtest ganz schwach mit deinem Schwanz zu wedeln, kaum wahrnehmbar, aber ich habe es gesehen. Du hattest verstanden, dass du nicht mehr alleine warst. Vielleicht warst du es in deinem Leben davor. Aber nun nicht mehr. Du machtest deine Augen zu und ich ließ dich gehen.

Irgendwie war ich froh über deinen Weg und meine Tränen waren nur jene um dein Leid welches du in den vergangenen Jahren durchmachen musstest.

Adios kleine Carla, vergiss nicht, ich liebe dich, du bist immer bei mir... egal wo.

Pilar erlöste Carla sanft und vergoss dabei bittere Tränen. Sie sagte zu mir...liebe Claudia, schau, gibt es so etwas in eurem Land auch? Ich schäme mich dafür, dass hier ein Tier soviel Leid ertragen muss durch die Schuld von uns Menschen.

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GOLFO

Meine große Liebe habe ich wiedergesehen.

Ich habe Dich vor ein paar Monaten aus der Tötung holen lassen, dich dann zum ersten Mal gesehen und war Dir verfallen. Du hast so ein großes Herz, du bist stürmisch und gleichzeitig liebevoll wie ein Baby. Du hast Temperament und dennoch weißt du genau, das du mir nicht weh tun würdest. Du beobachtetest meine Bewegungen und wartetest auf meine Hand die dich streicheln sollte.

Du hast viel gelitten und nie aufgegeben. Die Staupe hat dich Gott sei Dank nicht getroffen. Du bist stark und stolz. Immer noch ist es mein Traum, für Dich irgendwo ein Zuhause zu finden, wo du all das bekommst, was du verdienst.

Ich liebe dich du Kämpfer.

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Hier sind Pati, die unsere Tiere aus der Tötung rettet und bei Apadac hilft sowie unsere Maribel, beide opfern sich auf für alle Tiere von Apadac, ebenso von der Strasse und der Tötung.

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Es waren noch so viele Augen, die uns immer noch verfolgen.

Zwei Hunde, bei denen der Staupetest negativ war, konnten wir noch am selben Tag auf Pflege bringen. Maribel packte sie ins Auto und Maria nahm sie in Pflege. Mittlerweile sind sie geimpft und sind zwei gesunde wunderbare Wesen, die noch ein Zuhause suchen.

Lorenzo und Talo, beide zwischen 8 Monaten und ein Jahr alt.

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Wir waren bei Maria del Mar zu Hause und haben zusammen mit Pati, Maribel und Maria über die Zukunft von Apadac geredet. Das sie Hilfe brauchen, steht außer Frage.

Ich habe gesagt, dass wir alles versuchen werden, was wir können, zusammen mit euch.

Wir haben den Mädels von den Menschen unserer Aktion Winterhilfe e.V. erzählt, wie viel sie schon geholfen haben bei Apadac und auch von den Idospendern, ebenso all die lieben Menschen, die sich hier immer wieder melden , um zu helfen.

Man hat sich sehr gefreut und schaut zuversichtlich in die Zukunft.

Auch haben wir noch eine enge Mitarbeiterin von Apadac kennengelernt, die dazu stieß. Es war Carmela, die Rechtsanwältin ist und sehr eng verbunden mit unseren Tieren. Sie hilft wo sie kann und ist immer da wenn man sie braucht, außerdem enge Vertraute von Maria. Auf den Fotos (Pati & Maria del Mar) sind wir in Diskussionen vertieft.

Gleichzeitig haben wir eine Spende von Ido-World übergeben. 200 Euro durfte Apadac entgegennehmen, wo sie viele Hunde von impfen ließen. Die Rechnung habe ich hier vorliegen und ist jederzeit einsehbar.

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Unsere Ärztin Pilar haben wir ebenfalls besucht und Caroline die Helferin. Unsere kranke India von Apadac wurde morgens zur Klinik gebracht wegen Staupe, sie ist mittlerweile über die Regenbogenbrücke gegangen, diese traurige Maus, der man ansah, wie sie unter der Staupe litt.

Leider vermutete man zuerst eine Besserung, doch dann starb sie, weil sie zu schwach wurde. Pilar hat alles versucht. India, du warst eine traumhaft tolle Maus und ich vermisse dich. Hab ein schöenes Leben auf deinem Stern....

Unserer Tierärztin Pilar danken wir für alles, was sie tut für unsere und Apadacs Hunde, sie tut wirklich viel und ermöglicht uns viel helfen zu können.

Sie wird uns auch in Deutschland besuchen kommen, ebenso wie Maria del Mar.

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Den letzten Tag haben wir bei Pati, meiner Freundin und tollen Tierschützerin verbracht.

Sie hatte einem Kätzchen, welches man den Schädel eingeschlagen hat das Leben gerettet und die lebenswichtige OP selbst bezahlt. Das Kätzchen hat überlebt und war bei Pati. Ausserdem lebten noch Kika und ein Seelchen von der Strasse bei ihr.

Sie hatte uns eine leckere Paella gemacht und wir machten Pläne für die Zukunft der Strassentiere und den Hunden aus der Tötung.

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Am Ende diesen Tages machten wir uns wieder auf dem Weg nach Malaga, 500 km und ahnten nicht, was in den kommenden Tagen noch auf uns zukam. Wir vermissten alles von Apadac, ebenfalls die Menschen sowie die Tiere, aber die kommenden 2 Wochen wurden wir von anderen Tieren in Beschlag genommen.

Der Mann mit den Hunden (Alejo)

Tierschutz auf einer besonderen Art

Ein alter Mann mit Namen Alejo. Mein Mann und ich haben diesen tollen Tierschutzengel in Malaga kennengelernt, und zwar haben Strassenhunde uns zu ihm geführt.

Mitten in der Nacht liefen uns 3 Streuner über den Weg. Sie sahen nicht krank oder hungrig aus, aber sehr darauf bedacht, liebkost zu werden. Wir hatten das Gefühl ihnen folgen zu sollen und dies taten wir. Sie brachten uns zu einem kleinen Häuschen, aus dem auf einmal 25 Hunde freudig rauskamen, gefolgt von einem alten Mann.

Nun ja, von da ab verbrachten wir täglich ein paar Stunden dort, mit den schönsten Geschichten, die wir von diesem Mann, Alejo hieß er, hören durften.

Diese Hunde, die seine Nähe suchten, sind alles geschundene 'Seelen, die bei ihm wohnen, schlafen und fressen dürfen. Sie haben ihre Freiheit, tagsüber oder auch mal Nachts, in die Berge zu verschwinden. Sie kommen täglich um sich bei Alejo auszuschlafen, sich Streicheleinheiten und ihr Fressen abzuholen, oder einfach um zu spielen und sich mit ihren Kammeraden zu treffen. Sie werden von Alejo behandelt mit Kräutern aus der Natur, sehen gesund aus, er zieht Zecken, er verteilt aus selbstgesammelten Kräutern hergestellten Hustensaft, er legt seine
5 oder 10 Euro, die er manchmal hat, für Medikamente aus. Manchmal kommen Leute, die das ein oder andere Seelchen zum Tierarzt bringen und es kastrieren lassen oder auch was zu Essen bringen für den alten Mann und die Tiere.

Alejo sammelt in den Touristenhotels und von großen Gesellschaften die Reste, friert sie ein und kocht jeden Tag riesige Mengen Reis mit Fleisch für die Tiere.

Er kann nicht schreiben und nicht lesen, er hat keinen PC und kein Telefon, er hat keine Freunde oder Familie, er hatte mal viel Land, wo man nun drauf baute, er hat nichts mehr, ausser die Liebe zu den Tieren.

Kein Geld der Welt nimmt er um ein Tier abzugeben, man hatte es ihm schon so oft angeboten. Aber seine Antworten sind: Habt ihr Kinder? Verkauft ihr sie......ich nicht, denn die Tiere sind meine Kinder, jedes einzelne. Er ist krank, wenn sie krank sind und er ist fröhlich, wenn sie glücklich sind.

Alle Tiere sehen wunderschön aus, obwohl sie ständig unterwegs sind. Aber sie haben ihn, einen Menschen, der ihnen das Vertrauen in das Leben wiedergegeben hat.

Wir waren jeden Tag dort, eigentlich sollte es ein Urlaub ohne Tierschutz sein, aber wir hatten durch diese Tiere und Alejo eine wunderschöne Zeit, die wir nie vergessen werden.

Wir werden ihn auch wieder besuchen, denn mein Mann hat sich so sehr verliebt in Kimbo, einen Hund aus den Bergen, daß er mit Tränen in den Augen Abschied nahm.

Kimbo schrie immer vor lauter Freude wenn er meinen Mann sah. Wir haben ihn nicht mitgenommen, denn er hat ein so glückliches freies Leben dort, er hätte sich nie in einer Wohnung, trotz Spaziergänge, wohlgefühlt. Kimbo ist gesund wie alle anderen und er ist glücklich, dort wo er ist und wie er lebt.

Kimbo ist der blonde Schäfermix, der gerade schreit, als er auf meinen Mann springt.

Wir werden wiederkommen und Alejo und die Hunde besuchen. Wir werden wieder ein bisschen helfen, soweit möglich und glückliche Stunden dort verbringen.

Bis dahin wird Alejo weiter der Mann mit den Hunden sein, wie er dort genannt wird, der jedes Lebewesen wieder lebensfähig macht. Vom Zicklein, bis zu Vögeln, die er einsammelt. Das Zicklein, was man hier sieht, hat er von einer Hochzeit weggeholt, als sie es schlachten wollten. Den Galgo hat er vom Baum geschnitten. Ein Seelchen hat er aus der Müll geholt, ein anderes , welches aus einem fahrenden Auto geworfen wurde, hat er gepflegt und das Beinchen geschient usw. Die Tiere lieben ihn, wie man es auf den Fotos erkennen kann und genau dort sollte man alles so lassen wie es ist. Ein Stück wildes Glück zwischen all dem Leid.

Dies ist einmal eine andere besondere Art von Tierschutz, die Verbindung zwischen Mensch und Tier in Freiheit.

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